Körper, Seele und Geist - Robert Braunschweig

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Körper, Seele und Geist

 
Körper, Seele und Geist

Körper, Seele und Geist sind die drei Elemente, aus denen wir geschaffen sind. Der Körper ist das feste Element und umfasst all unsere Organe. Die Seele kann als flüssiges Element gesehen werden und der Geist als das gasförmige Element. Mit der Seele empfinden wir. Wir empfinden zum Beispiel die Wärmestrahlung. Wir nehmen wahr, wenn uns etwas näher kommt. Wir empfinden einen anderen Menschen und reagieren dabei mit Sympathie oder Unbehagen. Sympathie oder Unbehagen können wir mit unseren Sinnen nicht wahrnehmen, und doch können diese Gefühle in uns aufkommen. Es kann sein, dass wir sinnbildlich verbinden, was wir schon einmal wahrgenommen haben, und somit frühere Erfahrungen unbewusst zuordnen. Es kann aber auch sein, dass wir dies nicht mit vergangener Erfahrung abgleichen, sondern dass es andere Übereinstimmungen oder Warnungen sind. Mit der Seele empfinden wir also mehr, als wir mit unseren Sinnesorganen wahrnehmen können. Wenn wir mehr Dinge empfangen, als wir sinnlich wahrnehmen, dann senden wir auch Signale aus, die nicht nur unser wahrnehmbares Äusseres betreffen. Dann sind es zum Beispiel auch Gemütszustände. Über die Seele verbreiten und empfangen wir also Dinge unbewusst. Vorstellen können wir uns dies, als würden wir im Wasser stehen und als würde sich Farbe von uns ablösen und im Wasser verbreiten. Gleich wie wir mit der Seele auch sinnliche Bilder sehen können, können wir Geräusche hören, und demzufolge werden diese analog, wie vorgehend gesagt, ausgestrahlt. Wasser verbreitet den Schall wesentlich schneller wie die Luft, weil das Medium viel dichter ist. Bildlich gesprochen können wir die Seele als fliessendes Element sehen oder eben als das flüssige Element.

Der Geist – das gasförmige Element – verbreitet sich, bildlich gesprochen, gasförmig. Dies in Analogie zur besprochenen Seele, die das flüssige Element ist. Das heisst, der Geist strahlt in die Raumzeit hinein. Wenn wir schöpferisch oder kreativ tätig sind, bilden wir dies nicht nur in der Seele ab, sondern strahlen es auch aus. Das Abbilden in der Seele ist gleichbedeutend mit dem inneren Sehen, Fühlen und Hören. Analog dazu verhält es sich mit Wasser: wenn es verdampft, steigt es in den Raum. Denken ist die Tätigkeit, wenn wir mit unserer Erfahrung kreativ etwas Neues gestalten. Die Erfahrung ist in uns selbst. Das Denken gibt es auch noch in einer höheren Form. Und zwar, wenn wir durch übersinnliche Wahrnehmung die Erfahrung aus dem Raum schöpfen und damit kreativ tätig sind, das heisst: schöpferisch tätig sind. Dass wir einen Geist haben und sind, wie wir auch Körper und Seele sind, können wir feststellen, wenn wir ganz von uns loslassen. Dann befinden wir uns in einem anderen Zustand der Wahrnehmung. Wir können uns zum Beispiel dabei beobachten, wie wir sehen. Mit den Augen nehmen wir etwas wahr und gleichen es mit unserer Erfahrung ab. Erst mit dem Abgleich der inneren Erfahrung erkennen wir das Bild. Das Sehen ist also ein Prozess. Jetzt stellt sich die Frage: wenn ich mich selbst beobachten kann, wer führt dann diese Tätigkeit aus? Dies ist mein Geist.

Im folgenden Kapital gehe ich vertieft auf die Bedeutung des geistigen Raums ein.

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